Dienstag, 26. Juli 2011

In eigener Sache

Liebe Freunde, die Ihr mich im Geiste begleitet!
Nun muss ich einmal in eigener Sache ein paar Worte schreiben.
Ich möchte Euch wissen lassen, wie meine Berichte entstehen und was mich bewegt soviel zu schreiben. Natürlich möchte ich allen, die sich daheim um sich sorgen und das ist in erster Linie meine Familie, damit zeigen, wie es mir geht und dass es noch "geht". Aber das Niederschreiben hat auch gute Gründe für mich. Ich erlebe, sehe und fühle soviel, dass dies in der Fülle verloren gehen würde und ich glaube, einer der größten Schätze dies JW sind die aufgeschriebenen Berichte. Das ist und war MEIN Weg und an dem möchte ich alle teilhaben lassen. So bin ich zwar alleine unterwegs, doch nie allein. Die Berichte sind das Erste was der Weg in mir bewegt und erreicht hat und dafür bin ich schon sehr dankbar. Das war nichts geplantes, sondern hat sich so entwickelt, auch durch Euer Lob und Eure Begeisterung.

Ich möchte mich bei Euch allen bedanken für das im Geiste Mitpilgern. Ich spüre diese Kraft, die mich da trägt und vielleicht sind meine "Erfolge" nur so möglich. Bedanken möchte ich mich allen, die "nur" mitlesen und bei allen, die mir mit Kommentaren zu meinen Berichten helfen, meinen Weg zu gehen. Die vielen Wünsche, Anfeuerungen und Lobesworte sind täglich für mich wie ein Labsal und treiben mich an, weiter und weiter zu gehen, denn der Weg ist weit. Aber ich brauche immer nur für einen Tag mein Ziel erreichen und das sollte immer schafbar sein. Die Rückmeldungen, die mir auch von meiner Frau berichtet werden, feuern mich auch an, das alles nieder zu schreiben. Es ist daraus fast ein zweiter Pilgerweg geworden, den ich gerne beschreite. So vieles gäbe es noch zu berichten, aber dazu fehlt mir die Zeit und ein ordentliches Schreibgerät. Und einiges ist gerade nicht im Kopf präsent, wenn man schreibt und wenn man sich untertags keine Notizen davon gemacht hat. Später kommt oft die Erinnerung zurück und es dann schade das oder jenes vergessen zu haben. Ich versuche es dann später oft einzuflechten.
Wenn ich Berichte schreibe und das auch oft direkt am Weg, wenn mir etwas einfällt oder gefällt oder auch in einer (Regen)Pause, dann habe ich Eure helfenden Kommentare oder Ratschläge vom letzten Bericht noch gar nicht gelesen. Mit dem Geizen an Datenvolumen und den damit verbundenen hohen Kosten (siehe Telefonsperre) versuche ich immer zuerst den Bericht hochzuladen und dann in einem Schwung Eure Kommentarmails herunter zu saugen. So, dass wo möglich die Verbindung nicht abreißt. Oft hänge ich dabei mit dem Oberkörper aus dem Fenster, um ja eine stabile Verbindung zu haben. In Frankreich oder in den Regionen wo ich mich befinde, ist das Telefonsignal sehr schwankend - von nichts bis voll in Minutenabständen
Das bedingt, dass ich erst danach Eure Worte (gierig) lesen kann und das sogar öfters. Aber reagieren darauf könnte ich erst wieder am nächsten Tag und da ist sowieso alles wieder anders. Bitte habt Verständnis, dass ich auf Eure Kommentare, Mails und Ratschläge nicht eingehe. Ich würde auch mit dem Schreiben nie fertig werden und ich will ja den Weg gehen :-)
Viele wohlgemeinte und helfende Kommentare erreichen mich und ich danke Euch dafür, denn sie zeigen, wie Ihr Euch sorgt um mich. Einiges versuche ich auch zu beherzigen und für anderes ist es schon zu spät - wie ich immer sage, dass ist schon Geschichte.
Ich will Euch absichtlich auch in meiner Gefühlswelt mitleben lassen, weil ich meine, dass das auch ein Teil des Weges ist. Es ist nicht alles nur schön und einfach. Wenn es beschwerlich ist, dann helfen auch die besten Absichten und die frommsten Gedanken nichts, dann fühlt man das Beschwerliche direkt am Körper oder im Kopf. Ich glaube, mit meinem Niederschreiben mache ich das Beste aus der Situation. Ich schreibe es mir aus der Seele und überreiche Euch die Kümmernisse. Jetzt könnt Ihr damit leben :-)))
Ich glaube, so wie es ist, ist es gut und ich freue mich von Euch weiterhin zu lesen. Mehr könnte ich schon aus Kostengründen nicht lesen. Wenn jemand selten meine Berichte kommentiert, dann sind sie genauso willkommen, wie die meiner treuersten Pilgerfreunde.

Somit Ultreia (weiter, weiter),
Euer Pilger Walter

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